Felix Zwayer will seine Karriere als Schiedsrichter im Profifußball offenbar fortsetzen. „Ich habe alle Themen für meine Entscheidung abgearbeitet“, zitiert der Kicker den Referee am Dienstagabend auf seiner Internetseite. Seine Entscheidung solle demnach bald verkündet werden. „Aber es ist immer noch eine Bauchgeschichte. Ja, jetzt machst du es, heißt die eine Seite. Nur wenn ich es ausprobiere, werde ich erfahren, wie der Fußball in Zukunft auf mich wirkt. Wenn ich es nicht tue, werde ich später vielleicht einmal sagen, dass ich diese Chance verpasst habe. Und das will ich nicht“, sagte Zwayer dem Bericht zufolge.
Der Referee habe zahlreiche Gespräche geführt: „Ich habe alle meine Hausaufgaben gemacht, um mich entscheiden zu können. Es ist aber noch nicht so weit, dies in die Öffentlichkeit zu tragen. Das wird früher oder später der Fall sein, eher früher.“
Der Berliner hatte seine Amt nach dem Bundesliga-Spitzenspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München zeitweise ruhen lassen. Nach harscher Kritik der BVB-Verantwortlichen sowie dem Bestechlichkeitsvorwurf durch Jude Bellingham, aber auch nach schweren Anfeindungen über die sozialen Netzwerke und hatte in einem Sky-Interview gar von Morddrohungen berichtet.
DFB-Schiedsrichterchef Lutz Michael Fröhlich hatte Ende Januar geäußert, er könne die Frage nicht seriös beantworten, ob Zwayer weitermache. „Ich kann Ihnen nur sagen, dass wir daran arbeiten, Felix Zwayer als Schiedsrichter zu halten“, sagte Fröhlich dem TV-Sender Sky.